Der Montserrat ist eines der großen Symbole Kataloniens. Er wandelte sich vom religiösen Zentrum zum Bollwerk der katalanischen Identität. Nicht zu vergessen sind auch die Natur und ihre morphologische Eigenschaft und Zusammensetzung auf Grundlage von Felsen und runden, sehr unterschiedlichen Spitzen. Seine eigensinnige Gestalt, die aus vielen Kilometern Entfernung um das Zentrum Kataloniens herum sichtbar ist, sowie die Nähe zum Kloster, in dem das Bild der Moreneta (schwarze Madonna) verehrt wird, haben den Montserrat zum einem wahrhaft symbolbehafteten Berg gemacht. Sogar der Ursprung des Montserrat (zu Deutsch: gesägter Berg) hat eine Legende. Sie wird in der Virolai-Hymne erzählt, wo erklärt wird, dass die Engel goldene Sägen benutzten, um seine Anhöhen auszusägen. Das Bergmassiv, dass etwa 10 Kilometer lang und 5 Kilometer breit ist, erstreckt sich bis zur Grenze zwischen den Comarcas Bages, Baix Llobregat und Anoia. Der Naturpark umfasst 3.630 Hektar, die sich auf die Gemeinden El Bruc (Anoia), Marganell und Monistrol de Montserrat (Bages) sowie Collbató (Baix Llobregat) verteilen. Ca. 2.000 Hektar hiervon entfallen auf das Naturschutzgebiet. Ein weiteres Gebiet von einer Größe von 4.039 Hektar ist als Schutzgebiet katalogisiert. Es umfasst die Gemeinden Castellbell i el Vilar (Bages), Esparreguera (Baix Llobregat) und Vacarisses (Vallès Occidental). Der höchste Gipfel des Montserrat ist der Sant Jeroni (1.236 Meter), von dem aus man eine beeindruckende Sicht auf große Teile Kataloniens, von den Pyrenäen bis hin zum Meer, hat. Els Ecos, el Cavall Bernat, els Frares Encantats y les Agulles son algunos de los picos más destacados de Montserrat. La vegetación montserratina, bastante frondosa en rellanos y canales, está marcada por la fuerte presencia de encinares, con un sotobosque húmedo donde proliferan arbustos y lianas. Robledas y pinares y un gran número de especies de arbustos completan la flora del parque natural. Der Montserrat hat keine besonders reiche Fauna, was auf den Einfluss des Menschen zurückgeht, der dazu geführt, dass viele Tierarten verschwunden sind. Beschleunigt wurde dies durch den Brand von 1986. Die Tierpopulation des Montserrat kann als typisch mediterran klassifiziert werden: Säugetiere wie das Wildschwein, Eichhörnchen, Steinmader, Zibetkatzen, Alpensteinböcke (seit ihrer Einführung in das Gebiet im Jahre 1995), verschiedene Reptilienarten, zahlreiche Felsvögel (wie etwa Mausersegler, Felsenschwalben oder Spechte) und Waldvögel (Drosseln, Sommergoldhähnchen, Tauben und Grasmücken). Neben der Bedeutung für die Natur weist der Berg Montserrat vielzählige architektonisch interessante Orte auf, wie z. B. das Kloster, ein wichtiges Pilgerzentrum der Katholiken, das im östlichen Teil des Bergmassivs liegt. In Bezug auf das Wandern und Bergsteigen verstehen die Katalanen den Berg Montserrat traditionell als Gebiet für Anfänger. Der gesamte Berg ist von zahlreichen Wegen und Pfaden durchzogen, die Ausflüge und Touren für alle Schwierigkeitsgrade ermöglichen. Es gibt verschiedene Fernwanderwege (GR 4, 5, 6 und 172), die im Naturpark aufeinander treffen. In Bezug auf das Bergsteigen ist der Montserrat als katalanische Bergsteigerschule bekannt, da die zahlreichen Felsanhäufungen die Erschließung schwieriger, aber auch leichter zugänglicher Wege ermöglichen. Insgesamt finden wir hunderte Wege in mehr als einem Dutzend verschiedenen Sektoren für jede Art von Bergsteigen. Die Erkundung von Höhlen ist auf dem Montserrat mit seinen interessanten Höhlen ebenfalls möglich. Ein Beispiel ist die berühmte Salnitre-Höhle, die sich im Höhlenkomplex von Collbató, einer Referenz in der katalanischen Höhlenkunde, befindet. Heutzutage kann man sie problemlos besichtigen, da sie beleuchtet und entsprechend ausgestattet ist. Bereits die Anfahrt zum Berg ist sehr interessant. Die historische Zahnradbahn, die ab Monistrol de Montserrat fährt, wurde 1892 erstmals in Betrieb genommen. Sie wurde im Jahre 2003, nachdem sie fast ein halbes Jahrhundert still stand, erneut in Betrieb genommen. Darüber hinaus bieten die Schwebebahnen von Sant Joan und Santa Cova Luftansichten auf das Bergmassiv. Alle Informationen über den Naturpark des Berges Montserrat findet man im Fremdenverkehrsbüro des Montserrat, das an der Plaza del Creu, gegenüber dem Kloster und neben dem Filmvorführsaal Montserrat portes endins, in dem die Besucher über den Alltag der Mönche und die spirituelle und symbolische Dimension des Montserrat erfahren, liegt.
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